TANZEN
M
ein erster Tanzlehrer, Damian Hull, sagte einmal: "Der Mann hat auf der Tanzfläche die Aufgabe, die Frau gut aussehen zu lassen." Und das versuche ich nun seit Jahren zu beherzigen. Es gelingt vielleicht nicht immer, was aber weniger an optischen Attributen meiner Tanzpartnerinnen als vielmehr an meinem eigenen Unvermögen hapert. Aber immerhin haben beide Seiten über 10 Jahre weitgehend unfallfrei überstanden :-)
Zum Tanzen bin ich gekomen, wie die Jungfrau zum Kind: Schülerkurs - zwei Jahre nichts - Erste Freundin, erster Grundkurs - wieder lange Zeit nichts - nächste Freundin, nächster Grundkurs - Pause - nächste Freundin, nächster Grundkurs ...; hätte mir zu diesem Zeitpunkt jemand gesagt, ich würde mal ein begeisterter Tänzer werden, den hätte ich wohl für verrückt erklärt. Erst als ich mir, nachdem mal wieder eine Beziehung gescheitert war, sagte, ich solle meine tänzerischen Erfolge doch nicht von der Liebe abhängig machen, sondern wenigstens bei meinen Hobbies eine gewisse Kontinuität wahren, ging es bergauf. Und so merkte ich schnell, dass mit dem Können auch der Spaß am Tanzen wuchs. Die Tanzparterinnen wechselten, doch ich blieb. Zeitweilig war ich sogar fünfmal pro Woche in der Tanzschule zu sehen.
Na ja, inzwischen hat es sich wieder auf das "Normalmaß" reduziert. Der Montag war mehrere Jahre lang fest eingeplanter Tanztag für meine Tanzpartnerin und mich.
Zur Zeit fange ich mit meiner neuen Lebensgefährtin nochmal von Grund auf neu an, natürlich wieder Montags. Wenn es dich interessiert, wo ich tanze, dann empfehle ich dir einen Besuch bei pape-eicker.com.