OBJEKTIV?
K
önnen Webseiten tatsächlich objektiv beurteilt werden?
Ich denke: Nein!
Ich könnte an dieser Stelle wahrscheinlich noch seitenweise Regeln und Kriterien aufstellen, ein Punktesystem mit Bewertungsschlüssel einrichten, akribisch Quellcodes durchforsten oder ähnliche Dinge anstellen, um zu einer genaueren, nachvollziehbareren Auswertung zu gelangen.
Aber ist das wirklich das erstrebenswerte Ziel einer Awardvergabe?
Wieder denke ich: Nein!
Es wird immer Websites geben, die nahezu perfekt gestaltet sind, die mich aber langweilen, nicht ansprechen, ja, vielleicht sogar abstoßen.
Andererseits wird es auch Seiten geben, die mich inhaltlich derart fesseln, oder deren grafische Gestaltung mich so fasziniert, dass ich gerne bereit bin, über den einen oder anderen Fehler hinwegzusehen.
Der Reiz von Internetpräsenzen geht oft nicht von der Perfektion, sondern von der Idee, der Individualiät oder der Originalität aus. Diese letztgenannten Qualitäten lassen sich oft nicht rational erklären. Hier spielt der subjektive Eindruck, der Geschmack, unter Umständen sogar das Herz des Betrachters eine Rolle.
Natürlich werde ich bei meiner Awardvergabe immer um Objektivität und Neutralität bemüht sein und auf die Einhaltung der, von mir aufgestellten, Kriterien achten. Aber, da ich der Ansicht bin, dass Perfektion nicht zur Kreativitätsbremse werden darf, dass positive Motivation besser als gepflegte Langeweile ist, werde ich meine Empfindungen in die Bewertung mit einfließen lassen. wer damit nicht einverstanden ist, sollte sich bitte nicht um einen Uweko-Award bewerben!
Wichtig: Unsere Meinung kann und will nicht für die gesamte Internetgemeinde maßgeblich sein! Abgehnte Seiten müssen nicht zwangsläufig schlecht sein! Die Seiten meiner Awardgewinner müssen auch nicht jedem gefallen!
In diesem Sinne hoffe ich, dass die Enttäuschung bei abgelehnten Bewerbern nicht zu groß ist und das die Freude bei einem Awardgewinner auch nicht dazu führt, dass er sich bequem zurücklehnt und seine Internetaktivitäten einstellt. Der Uweko-Award ist, unter anderem, als Ansporn gedacht!
